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Webseite für die Schülerzeitung

Wer eine eigene Webseite betreiben möchte, hat heute viele verschiedene Möglichkeiten. Es gibt zahlreiche Hosting-Provider, bei denen eine Domain registriert und zugleich ein Hosting-Space gebucht werden kann. Einige Anbieter bieten Website-Baukasten oder Blogging-Software an, wieder andere lassen alle Möglichkeiten offen, bei denen eine Website per Webserver von Grund auf selbst erstellt werden kann. Empfehlenswert für Einsteiger sind vor allem die Blog-Formate Worpress, Jimdo oder andere Content-Management-Systeme (kurz CMS) an.

Den Zweck der Webseite bestimmen

Das Format sollte nach Zweck und Zielgruppe bestimmt werden. Während ein einfacher Webspace alle Freiheiten bietet, um statische und dynamische Webseiten zu erstellen, bieten CMS vor allem eine einfache Bedienung und zahlreiche vorgefertigte Plugins (Erweiterungen). Hinzu kommen verschiedene Themes (grafische Oberfläche einer Webseite) und weitere Tools zur Administration.

WordPress: Beispiel einer schulischen Website

WordPress ist ein sehr einfach zu bedienendes und gleichzeitig sehr mächtiges CMS. Auf wordpress.com wird erklärt, dass über 37% aller Websites (Stand Juni 2020) das CMS verwenden, das ist beträchtlich. Zahlreiche professionelle, kommerzielle wie private Websites nutzen WordPress, worauf auch dieser Blog basiert.

Wenn Du beispielsweise eine Website für Deine Schule erstellen möchtest, bietet sich WordPress an. Die Administration ist sehr einfach und gelingt durch verschiedene Rollen. Administratoren verwalten die Seite grundlegend und haben alle Möglichkeiten, wohingegen bspw. ein Autor “nur eigene Beiträge erstellen, bearbeiten, veröffentlichen und löschen sowie Dateien und Bilder hochladen. Sie können “keine Seiten erstellen, ändern oder löschen und auch die Beiträge anderer Benutzer nicht ändern. Ein Autor kann jedoch Kommentare zu seinen eigenen Beiträgen bearbeiten.” (Quelle) Die Rollenzuweisungen eignen sich ideal, um in einer Zeitungs-AG zu arbeiten. Während der Hauptbetreiber der Seite Admin ist, kann die Lehrperson (Leitung der AG) “Redakteur” sein. Die Schülerinnen und Schüler in der AG sind entweder “Autoren” oder “Mitarbeiter” (Ein Mitarbeiter kann nur seine eigenen Beiträge erstellen und ändern, aber nicht veröffentlichen. Quelle).

WordPress eignet sich auch sehr gut für Unterseiten (Subdomains) einer bestehenden Website, um dort beispielsweise die bereits oben erwähnte digitale Schülerzeitung oder Projekte von AGs unterzubringen. Auch temporäre Projekte finden dort ihren Platz. So kann die Website bspw. news.schule.de heißen (schule.de durch eigene Hauptdomain ersetzen). Bei dieser Variante ist es notwendig, dass man mind. einmal Zugang zum Server hat, um die Subdomain anzulegen und WordPress dort zu installieren. Wenn Deine Seite bereits über WorPress läuft, solltest Du das eventuell über die Multisite-Funktion machen. Ansonsten installierst Du WordPress in das Verzeichnis für die Subdomain, hier geht es zum Installationspaket. Voraussetzung dafür ist, dass Du mindestens einen FTP-Zugang zum Server hast. Für einige Konfigurationsschritte während der Nutzung kann es notwendig werden, dass Du direkt Einstellungen am Server vornehmen musst, um bspw. das Uploadlimit zu ändern (PHP-Einstellungen).

Eine einfache und schnelle Lösung gesucht?

Wenn Du ganz schnell und einfach zu einer Webseite kommen möchtest, kannst Du einen kostenlosen Blog erstellen. Dann heißt Deine Website aber deineseite.wordpress.com (“deineseite” durch Deinen Wunschnamen ersetzen). Wenn Du etwas Budget hast, kannst Du über WordPress auch eine Wunschdomain erhalten. Die enstprechenden Domains müssen natürlich noch verfügbar sein.

Der Datenschutz …

Besonders in der Schule ist der Datenschutz wichtig. Wenn Du die kostenlose Variante von WordPress nutzen möchtest, musst Du besonders darauf achten, dass 1. möglichst keine personenbezogenen Daten erhoben werden (Grundsatz der Datensparsamkeit) und 2. installierte Plugins darauf überprüfen. Auf dieser Seite gibt es einige Anhaltspunkte und detaillierte Hinweise.

Wenn Du trotz allem WordPress nutzen möchtest, empfehle ich Dir die Installation auf einem eigenen Webspace, von dem Du weißt, wo die Server stehen. Dann nutzt Du WordPress in erster Linie nur als Software und musst nur noch darauf achten, dass die Plugins nicht unerlaubt bzw. unbewusst personenbezogene Daten erheben und verarbeiten.

Alternativen

Natürlich gibt es zahlreiche Alternativen zu WordPress, hier in Kürze aufgelistet:

  • Joomla – Open Source und vergleichbar mit WordPress
  • JIMDO – vergleichbar mit WordPress
  • WIX – eher Baukasten als Blog-Format
  • blogger.de – deutschsprachige Blogging-Seite (keine eigenen Erfahrungen)
  • Baukasten verschiedener Provider: Eine kurze Webrecherche sollte ausreichen …

Hinweis: Wir haben keine Verbindungen zu den oben genannten Dienstleistern und profitieren nicht davon, wenn Du Dich für die eine oder andere Lösung entscheidest.

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